Der Kampf

Der Kampf

Die Verzweiflung kommt in Wellen.
Beherzt und tapfer wagt die Freude, sie zu stellen.
Das Scheitern gleich vorhersehbar wie gnadenlos.
Die Verzweiflung schlicht zu groß.

Die Hoffnung zieht zum Kampf herbei.
Sorg‘ und Zweifel waren stets ihr einerlei.
Doch ging die Zeit an ihr nicht spurenlos vorüber.
Oft getreten und zerstampft, streckt sie ihre Waffen lieber.

Aufgescheucht von den Verlusten zieht der Glaube in die Schlacht.
Viele Monde hart geschunden,
übersäht mit off‘nen Wunden,
verlor er viel von seiner Macht.
Noch einmal rauft er sich zusammen,
zitternd sticht mit gold‘nen Flammen
sein Speer in dunkle kalte Nacht.

Des Glaubens Schrei spaltet die Nacht,
wodurch die Liebe aufgewacht.
Glühend und von Wut getrieben – schrecklich und doch schön –
soll sie an der Front nun steh’n.
Die Verzweiflung, bald entmutigt,
findet schnell ihr Ende – blutig,
kalt, zum Tod verheert –
von Lieb‘ und Glaube abgewehrt.


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